HeidelBERG-Cafe


Gästebuch

Im Gästebuch lassen wir Autorinnen und Autoren und Besucherinnen und Besucher des Literaturcafés zu Wort kommen. Wie haben sie den Abend empfunden, was hat sie besonders bewegt?


Zum sechsten Literaturcafé (13. Mai 2025) gab es zwei Kommentare von Autor:innen:


Akka Zanguj 

Was ich als schlichte Lesung unter wenigen Seelen erwartet hatte, entpuppte sich als große Runde aufmerksamer Zuhörer und inspirierender Diskussion! Nicht nur die vorgetragenen Geschichten luden ein, über Sinn und Sprache nachzudenken, auch die liebevoll moderierten Interviews im Anschluss regten zu Kommunikation, Austausch und Einblicken an! Selten erlebte ich einen Auftritt, an den ich so warm zurückdenke, wie an jenen im BergCafé. „Eine Stadt schreibt - der Berg ließt“ ist nicht nur eine Empfehlung wert, sondern auch Ihren Besuch!


Katharina Posada

Ein wunderbarer Abend, der den “Nicht-Gewinnern“ des Kurzgeschichten-Wettbewerbs die Möglichkeit gab, ihre Geschichten vorzulesen und durch den Austausch mit dem Publikum im Berg-Café neu zu reflektieren.   Die Gäste waren sehr interessiert, haben die Geschichten ergänzt, erweitert, interpretiert und damit zusammen mit den Moderatorinnen (….) zu einem inspirierenden literarischen und musikalischen Abend beigetragen. 


Zum fünften Literaturcafé (29. April 2025) haben wir diese Kommentare der Autor:innen erhalten. 

Martin Hinz

Vorlesen heißt sich entblößen. Vorlesen heißt Liebe walten. Je nachdem, ob man es mit einem erwachsenen Auditorium oder mit Kinderseelen zu tun hat. Den Kindern wird heute eher wenig vorgelesen. Aber von Rostock bis Innsbruck liest ein jeder seinen Mist vor, in öffentlicher Lesung, wie Thomas Bernhards Protagonist Reger in "Alte Meister" zu beklagen weiß.

'Die Stadt schreibt. Der Berg liest.' Dieses geniale Motto hätte den Verächter der Niederungen des Kunstbetriebs womöglich zu sich selbst gebracht: Der Berg, das sind wir alle zusammen.  Die Stadt, das ist ein jeder von uns. -

"Unglück und Haare wachsen alle Tage", heißt ein altes Sprichwort. Allein der Berg weiß uns, der Stadt, von Glück und Reichtum zu erzählen. Lasst uns ihm zuhören, den geliehenen Stimmen, mit dem entliehenen Gehör, um einer frohen Stunde willen.

Susanne Späinghaus

Der Berg rief und wir kamen und lasen in einem Wohlfühlraum von stimmungsvoller Musik umrahmt. Vielen Dank an Michael Barton und Molli Hiesinger für diesen schönen Abend und die Gelegenheit meine Geschichte mit einem erwartungsfrohen, wohlgesonnenen Publikum teilen zu dürfen!

Karin Tarbet

Danke! Seit ich ein junges Mädchen bin, träume ich vom Schreiben. Jetzt ist es fix. Ich bin Autorin. Wem verdanke ich das? Dem LiteraturCafé natürlich. Schreiben kann jeder. Aber wenn man bei einer Lesung, SEINER LESUNG, ist, dann ist es offiziell.
Schon auf dem Weg zum Bürgerzentrum habe ich zwei Frauen getroffen die sich an diesem Abend Zeit genommen haben um mich, ja, mich zu hören. Was für ein wunderbares Gefühl!
Danke an das Team des Cafés, Danke an die Veranstalter, Danke an die Musiker und natürlich Danke an die Besucher, ohne die so eine Lesung eine sehr einsame Sache wäre.
Ich freue mich schon auf weitere Abende, sei es im Publikum oder auf der Bühne!

Sandra Stürzel

Die Atmosphäre, in der wir lesen durften, war unglaublich lebendig und sympathisch! Das Format „Eine Stadt liest“ geht zurück zu dem wundervollen Ursprung der Literatur: das Teilen von Geschichten und Momenten voller Menschlichkeit. Eine wertschätzendere und persönlichere Moderation als die von Molli Hiesinger und Mika Barton hätte man sich wohl kaum wünschen können. Ganz herzlichen Dank für diesen wundervollen Abend!


Zum vierten Literaturcafé (8. April 2025) haben wir folgende Kommentare von Autorinnen und einem Autoren erhalten.

Christian Berberich:

Einer meiner Lieblingsmusiker – Marcus Wiebusch – pflegt immer zu sagen: „In Städten mit Häfen haben die Menschen noch Hoffnung“. Ich sehe das als Metapher. Und ich glaube, in „Der Berg liest“ und dem Literaturcafé einen solchen Hafen gefunden zu haben. Einen, an dem wir ankommen und uns sofort wohlfühlen können. Einen, an dem wir alle freudig empfangen werden und willkommen sind. Und einen, an dem wir neue Geschichten erfahren dürfen, die uns an der großen weiten Welt und den Leben der Anderen teilhaben lassen.

Es ist wunderbar, dass es in Heidelberg so einen Hafen gibt. Es ist wunderbar, dass sich so viele Autor:innen auf den Berg begeben und ihre
Geschichten teilen. Und es ist noch viel wunderbarer, dass hier ein so waches und freundliches Publikum gemeinschaftlich diese Geschichten
ergründet und mit noch mehr Leben füllt.

Es war mir eine große Freude als Leser – genau wie als Zuhörer. In diesem Sinne vielen Dank an Michael Barton und Molli Hiesinger und alle,
die diese Veranstaltung möglich machen.
Vielen Dank für den wunderbaren Abend gestern. Ich bin sehr froh, von diesem genialen Format des Literaturcafés erfahren zu haben.
Die freundliche, familiäre und wertschätzende Atmosphäre schuf einen so wertvollen Raum für Autoren und Zuhörende. Danke für Ihr Engagement, danke, dass Sie diesen Raum halten und Möglichkeit zum echten Austausch und Inspiration in 3D schaffen.


Stefanie Seiler:

Vielen Dank für den wunderbaren Abend gestern. Ich bin sehr froh, von diesem genialen Format des Literaturcafés erfahren zu haben. Die freundliche, familiäre und wertschätzende Atmosphäre schuf einen so wertvollen Raum für Autoren und Zuhörende. Danke für Ihr Engagement, danke, dass Sie diesen Raum halten und Möglichkeit zum echten Austausch und Inspiration in 3D schaffen.


Joscha Schaback:

`Eine Stadt schreibt`, das war nicht nur der Wettbewerb, das war viel mehr. Am Mittwoch war ich eingeladen, zusammen mit vier weiteren Teilnehmenden meine Geschichte zu lesen. Was für ein schöner safe space im Emmertsgrunder Stadtteilcafé. Was für ein herzlicher Empfang und was für wunderbare Gespräche mit dem Publikum? Ich habe es genossen, Literatur zu hören und Rückmeldungen zu meiner eigenen Geschichte einzusammeln. Am Abend habe ich gleich umgeschrieben.



Nicole Rast:

Liebe Molli Hiesinger,

der von Ihnen und weiteren passionierten Literaturförderern in der Stadt Heidelberg so wunderbar organisierte Literaturabend war als 4. Rädchen einer ganzen Kette wieder so kurzweilig, unterhaltsam, ungezwungen, anregend, erfrischend und einfältig im besten Sinne von Kunst. 
Es rührte an, brach durch offene Ohren innere Türen auf. Das Publikum stellte sich aktiv seiner Herausforderung, schrieb Gedanken, Gefühle und Geschichten weiter, deren Ohrenzeugen wir als Autor*innen wiederum wurden. 

Was für ein schöner Abend! Dankeschön dafür!
 
Und dabei zeigte sich, dass wieder jede Geschichte was für sich hatte, und persönlich nachhallt, wenn sie bloß einen Anker bekommt. So wächst die zaghafte Vernetzung, man lernt einander kennen an einem doch eher unscheinbaren Ort, oben "auf dem Berg", der etwas Aufwand abverlangt und viele Heidelberger wohl nur vom Tal aus sehen... Ist man aber einmal dabei, bleibt man hängen an dieser authentischen Begegnung von Kultur und Inspiration, die so nah und greifbar ist, die aus dem Schatten tritt und verbindet. 
Dieser neu gefundene Austausch ist eine wahre Fundgrube für weitere zeitgenössische Literatur und Kunst, ganz im Blick einer UNESCO City of Literature. Unbedingt sollte dies fortgesetzt und ausgebaut werden. Ich hoffe sehr, dass die Stadt Heidelberg ihrem kulturellen Namen weiterhin Ehre erweist und die Publikation ausgewählter Kurzgeschichten aus Heidelberg mit ihren vielen Möglichkeiten unterstützt.

Ich bedanke mich herzlichst für einen malerischen Abend und möchte zum Schluss eine ältere Dame frei zitieren, die nach der Lesung mir unbedingt noch sagen wollte, dass Rilkes Panther ihr absolutes Lieblingsgedicht sei und wie kunstvoll ich mit Sprache gemalt habe.
Ein tief empfundenes Dankeschön. Wenn das kein Erfolg war, was dann? Weiter so. Bitte mehr. Ich bin Feuer und Flamme.


Tatjana Willig:

Ich war angenehm überrascht über diese Veranstaltung, die Atmosphäre war sehr warm und herzlich, nicht zuletzt wegen der Moderatorin, Frau Hiesinger, die mit großer sachlicher Kompetenz und Charme die Lesung geführt und geleitet hat. Als Autorin möchte ich betonen, dass mir die Möglichkeit, mit den anderen Autoren und Autorinnen in Kontakt zu treten, zu kommunizieren und ihre Texte live zu hören, sehr viel bedeutet hat. Die musikalische Begleitung war sehr „heidelbergerisch“ und hat die Veranstaltung angenehm abgerundet.>



IMPRESSUM    DATENSCHUTZ